Reisebericht 4.11. - 28.11.2008

4.11. - 6.11.2008

Wir sind nach einer gesamten Reisezeit von 24:35 Stunden am Mittwoch 5.11. eine halbe Stunde vor Mitternacht in Auckland gelandet. Die Reisezeit setze sich wie folgt zusammen:

Zürich – Singapore                           11:55h

Aufenthalt am Flughafen Singapore     2:45h

Singapore – Auckland                        9:35h

Es ist ungefähr 1 Uhr am Morgen. Wir liegen in unserem Hotel im Bett. Trotz den Reisestrapazen fällt es uns schwer einzuschlafen. Erstens sind wir noch aufgedreht und zweitens stimmt der Rhythmus noch nicht.

 

Nun ist es 6 Uhr morgens und wir sind schon wieder wach. Um den Rhythmus zu finden beschliessen wir, diesen Tag durchzustehen. Nach einem guten Frühstück machen wir uns daran, Auckland zu erkunden. Zuerst eine Hafenrundfahrt. Dabei wird uns nachhaltig erklärt, dass Neuseeländer sehr gute Segler sind, der Americas Cup zwar an die Schweiz ging, der Skipper aber Neuseeländer ist. Nach der Hafenrundfahrt besuchen wir den Sky-Tower, den höchsten Turm auf der südlichen Erdhalbkugel. Hier oben haben wir einen guten Überblick über Auckland. Bei unserer Stadtbesichtigung bemerken wir, dass es auch in Neuseeland schottisches Wetter gibt, welches wir den ganzen Tag „geniessen“. Das bedeutet:

 

5 x stark bewölkt

5 x starker Wind

5 x Regen

5 x Sonnschein.

 

Trotz diesem meist trüben Wetter ist die Sonneneinstrahlung durch die Wolken hindurch noch sehr stark. Das macht sich in einem leichten Sonnenbrand bemerkbar. Todmüde sinken wir nun am Abend, nach unserem ersten Tag in Neuseeland, ins Bett.

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7.11.2008

Heute ist Freitag 7.11. und der zweite Tag unseres Aufenthalts in Neuseeland. Wir nehmen unser vorreserviertes Mietauto in Empfang und machen uns gleich auf die Fahrt Richtung Norden. Das Tagesziel ist Paihia. Wir unterbrechen unsere Fahrt mehrmals für kleine Wanderungen. In Kawakawa machen wir einen Zwischenhalt und schauen uns das Gebäude an, welches vom österreichischen Künstler Friedensreich Hundertwasser entworfen wurde. Hundertwasser lebte bis zu seinem Tod in Neuseeland.

 

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8.11.2008

Von Paihia aus besuchen wir Waitangi. Nebst einer längeren Wanderung wollen wir uns noch mit der Kultur der Ureinwohner, der Maori, beschäftigen. Wir besuchen den Ort, an welchem am 6. Februar 1840 ein Vertrag zwischen William Hobson als Vertreter der britischen Krone und Maori Repräsentationsführern unterschrieben wurde. Dieser Vertrag schuf erstmals ein legitimiertes Abkommen für das künftige Zusammenleben der britischen Siedler und neuseeländischen Ureinwohner nachdem es zu gravierenden Kontroversen gekommen war. Heute gilt der 6. Februar als nationaler Feiertag und wird als Waitangi-Day gefeiert.

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9.11.2008

Auf der Fahrt ganz nach Norden fahren wir durch ein riesiges Gebiet, wo viele alte Kauri-Bäume im Moor gefunden wurden. Diese Bäume waren gut konserviert, obwohl sie teilweise 14'000 Jahre alt waren. Wie diese ganzen Kauri-Wälder zerstört wurden, darüber sind sich die Wissenschaftler noch nicht im Klaren. Es existieren Theorien von Tsunami, Vulkanausbrüchen, Erdbeben bis zu Meteoreinschlägen. Das Harz dieser Bäume hat sich ebenfalls erhalten und ist jetzt Amber, welches in dieser Gegend im letzten Jahrhundert gefunden wurde. Wir besuchen ein solches altes Camp, wo Amber abgebaut wurde.

 

Nach diesem Zwischenhalt fahren wir bis zum nördlichsten Zipfel von Neuseeland, dem Cape Reinga.

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10.11.2008

Seit 3 Tagen war der Ausgangspunkt für unsere Exkursionen Paihia. Nach 3 Tagen verlassen wir Paihia fahren wieder Richtung Süden, an Auckland vorbei nach Osten zur Coromandel Halbinsel. Vorerst machen wir aber einen grossen Umweg Richtung Westen, nach Waimamaku. Bei einer Wanderung in den Wäldern von Waimamaku sind wir beeindruckt von den riesigen Kauri-Bäumen. Nebst der Grösse ist vor allem der Umfang (bis 16 Meter) einzelner Bäume beeindruckend. Das geschätzte Alter dieser Bäume wird so ca. 2'000 Jahre sein.

 

Es ist nun Abend, ca. 19:30. Wir kommen an unserem Etappenziel, in Pauanui an. Hier werden wir 2 Nächte bleiben. Es ist ein wunderschönes, kleines, ruhiges Dorf. Es ist so ruhig, dass unser Logis-Vermieter bei unserer Ankunft nicht auffindbar ist. Wir finden nur zwei kleine Hunde und eine Katze vor. Bereits dreiviertel Stunden warten wir schon. Nun beschliessen wir, einfach eines der leerstehenden Bungalows, bei welchen der Schlüssel inwendig steckt, in Beschlag zu nehmen. Dies schreiben wir auf ein Blatt Papier, welches wir in dem Türspalt zum Office hinterlegen. Nachdem nun etwa eine Stunde vergangen ist, kommt der Chef des Motels zurück und entschuldigt sich, da offenbar ein Fehler passiert ist. Am nächsten Morgen bringt uns der Chef persönlich das Frühstück in unseren Bungalow. Trotz des anfänglichen Missgeschicks gefällt es uns gut in dieser Unterkunft.

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11.11.2008

Wir werden die nächste Nacht noch in unserem Bungalow in Pauanui bleiben. Nach dem Frühstück unternehmen wir einen Tagesausflug. Wir fahren von Pauanui um die Coromandel Halbinsel. Zuerst auf der Ostseite nach Norden bis nach Coromandel City. In der Nähe von Coromandel tuckern wir mit einer Schmalspurbahn durch den Dschungel auf den naheliegenden Berg, von wo wir einen wunderschönen Ausblick haben.

Wieder im Tal angekommen fahren wir Richtung Süden. Selbstverständlich muss unterwegs ein längerer Halt eingeplant werden, da Edith am Strand wieder Steine suchen will. Einige wunderschöne Exemplare findet sie. Schade sind die Steine so schwer (Übergewicht im Flugzeug).

Nach der Fortsetzung unserer Fahrt können wir einen wunderschönen Sonnenuntergang geniessen ehe wir wieder nach Pauanui zurück kommen.

 

Als kleine Wiedergutmachung für die gestrige Panne hat uns der Logis-Vermieter die Kosten für das Frühstück erlassen. Er meint, es würde ihn freuen, wenn wir ihn weiter empfehlen. Wir sollen allerdings nicht erzählen, dass man hier gratis Frühstück bekommt.

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12.11.2008

Nun geht es Stück für Stück nach Süden. Von Pauanui fahren wir nach Rotorua.

In Waihi machen wir einen Halt und fahren mit der alten Goldgräber-Bahn nach Waikino. Gegen Abend sind wir an unserem Etappenziel, Rotorua, angekommen, wo wir ebenfalls zwei Nächte bleiben werden.

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13.11.2008

Edith ist krank. Trotzdem machen wir heute einen Ausflug nach Waimangu. Dieses Gebiet wurde 1886 das letzte Mal durch einen Vulkanausbruch total zerstört. In der Zwischenzeit hat sich die Natur wieder gut erholt. Das ganze Gebiet brodelt aber immer noch. Der Boden kocht und es treten Bäche aus dem Boden mit einer Wassertemperatur zwischen 50 und 70 Grad. Wir sind ca. 4 Km durch dieses Gebiet gewandert bis zum See, welcher in dieser Form beim grossen Ausbruch 1886 entstanden ist. Es ist eine, mit Wasser gefüllte Caldera. Wir hoffen, dass es Edith bald wieder besser geht.

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14.11.2008

Edith geht es besser. Sie ist aber noch nicht ganz gesund und hustet stark. Unser heutiges Etappen-Ziel ist Whakapapa Village beim Tongariro National Park. Zuerst besuchten wir ein Maoridorf in Whakarewarewa. Dieses Dorf befindet sich inmitten eines thermischen Feldes. Die Wärme aus dem Boden wird hier zum Kochen genutzt.

Au der Weiterfahrt machten wir einen Abstecher in Orakei Koraka. Dies ist ein idyllischer Ort mit heissen Eruptionen. Wir durchwanderten dieses Gebiet. Die Temperatur beträgt ca. 26 Grad. Da es überall aus dem Boden dampft ist die Luftfeuchtigkeit sehr hoch. Da wir nicht, wie sonst im Alltag, mit verschwitzten Kleidern ins Büro müssen wird diese Temperatur erträglich. Am späten Nachmittag kamen wir in unserem Hotel im Tongariro National Park an. Es ist ein grosser konservativer Prachtschuppen, wie man ihn zum Beispiel in St.Moritz vorfindet. Wir fühlen uns zwar nicht unbedingt zu Hause. Aber was soll’s. Die Gegend ist schön. Allerdings logieren wir unterhalb zweier Vulkane, welche oben noch Schnee haben. Im Winter ist hier ein Skigebiet. Es sieht jetzt ein wenig gespenstig aus, Skilifte zwischen Lavagestein.

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15.11.2008

Bevor wir wieder losfahren unternehmen wir noch eine zweistündige Wanderung am Fusse des Vulkans. Dieser Vulkan ist noch aktiv. Die letzten Ausbrüche waren 1995 und 1996. Aus diesem Grund war damals die Skisaison 1996 ausgefallen. Aufgrund des steigenden Wasserspiegels im Krater wird angenommen, dass sich der Vulkan in nächster Zeit wieder melden wird. Das ganze Gebiet im Tongariro National Park ist für die Maori heilig. Um dieses Gebiet zu erhalten verkauften sie es den „Weissen“ mit der Auflage, das Gebiet unter Naturschutz zu stellen.

Zurück von der Wanderung fahren wir mit unserem Auto weiter nach Süden. Dies wird eine Fahrt von 370 km (Vergleich: Die Distanz zwischen Genf und Bodensee beträgt 320 km).

Am in späten Nachmittag kommen wir in Wellington, der Hauptstadt Neuseelands an. Mit viel Mühe finden wir das vorreservierte Hotel. Wir sind zwar richtig gefahren, standen auch davor, merkten es aber nicht und fuhren zweimal daran vorbei. Wellington hat den Namen: „Die windige Stadt“. Dies können wir unterstreichen, da ständig ein heftiger Wind bläst.

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16.11.2008

Am Morgen geben wir bei der Fährstation unser Auto ab und nehmen um 8:25 die Fähre, welche uns in einer 3 stündigen Fahrt von Wellington über die Cook-Strasse durch den Tory Channel und Queen Charlotte Sound nach Picton bringt. Es ist teilweise eine recht stürmische Fahrt, allerdings erstaunlicherweise nicht mit grossem Seegang. An unserem Ziel, in Picton nehmen wir einen neuen Mietwagen in Empfang. Damit fahren über den schmalen, sehr kurvigen Queen Charlotte Drive Richtung Westen. Von oben haben wir eine wunderschöne Aussicht auf den Queen Charlotte Sound (Sound hat nichts mit Musik zu tun, es handelt sich hier um einen Fjord). Weiter geht die Fahrt Richtung Nelson. Dazwischen machen wir einen Abstecher zum Okiwi Bay. Das Wetter zeigt sich nicht mehr von der Sonnenseite. Gerade darum zeigt sich aber die Okiwi Bay in einer mystischen Schönheit. Unsere Unterkunft für zwei Nächte ist in Stoke, etwas westlich von Nelson. Es sind alles Backsteinhäuschen wie in einem kleinen britischen Dorf. Laut Reisführer soll das benachbarte Nelson eine lebensfrohe Stadt sein. Aus diesem Grund beschliessen wir am Abend nach Nelson essen zu gehen. Es ist zwar ein hübsches Städtchen. Von lebensfroh erleben wir aber nichts. Das Städtchen ist wie ausgestorben. Vermutlich liegt der Grund darin, dass es Sonntagabend ist. Das ist zumindest unsere Vermutung.

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17.11.2008

Eine neue Woche beginnt. Wir beschliessen, heute einmal nicht allzu früh aufzustehen, weil wir aufgrund der heftigen Winde vom Sonntagabend vermuten, dass schlechtes Wetter herrscht. Wir schauen um 8 Uhr aus dem Fenster und sehen, dass es wirklich stark bedeckt ist und regnet. Nun, wir können uns nicht beklagen. Seit Auckland das erste Mal wieder Regen. Wir duschen und machen uns gemütlich einen Kaffee. Eine Stunde später schauen wir aus der Türe. Bereits scheint wieder die Sonne. Es hindert uns somit nichts mehr, einen Tagesausflug zu machen. Wir fahren Richtung Norden, vorbei am Strand von Kaiteriteri zum Abel Tasman National Park wo wir zu Fuss den National Park erkunden.

Auf Umwegen fahren wir anschliessend zurück nach Nelson. Wir wollen einen zweiten Versuch starten uns in dieser, scheinbar lebensfrohen Stadt umzusehen. Doch auch am Montagabend ist Nelson fast menschenleer.

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18.11.2008

Von Stoke, resp. Nelson fahren wir Richtung Westen. Unterwegs machen wir Halt im Buller Gorge. Wir überqueren den Fluss über eine 110m lange Hängebrücke. Weiter fahren wir nun an die Westküste zum Cape Foulwind bei Westport.

Nach einer kurzen Wanderung fahren wir Richtung Süden bis Puanakaiki. Dort befinden sich die berühmten Pancake Rocks. Ein komplizierter Prozess aus Ablagerung und Erosion hat dem Dolomit-Kalkstein die Form von dicken Pfannkuchenstapeln gegeben. Bei Flut strömt das Meerwasser in darunter liegende Höhlen und schiesst als Fontänen aus den Spritzlöchern. 

 

Weiter fahren wir nach Greymouth, wo wir übernachten

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19.11.2008

Heute regnet es. Wir fahren im Regen nach Süden zum Franz Josef Glacier. Am Ziel angekommen wandern wir, trotz Regen zum Gletscher.

Dieser Gletscher wurde vom Deutschen Entdecker Julius von Haast nach dem Österreichischen Kaiser Franz Josef I benannt.

Wir übernachten in einer wunderschönen Lodge.

Wir hoffen morgen auf besseres Wetter, werden es aber nehmen, wie es kommt.

 

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20.11.2008

Heute werden wir für das gestrige, schlechte Wetter durch ein vielfaches an traumhaften Eindrücken entschädigt. Bereits am Morgen waren die Regenwolken verschwunden und die umliegenden Berge zeigten sich.

Wir fahren bei wunderschönem Wetter von Franz Josef beim Fox Gletscher vorbei der Westküste entlang Richtung Süden bis Haast. Über eine Nebenstrasse machen wir einen Abstecher zum ca. 50 km entfernten einsamen Fischernest in der Jackson Bay. Nach einem Mittagessen im Craypot, einem umgebauten Wohnmobil fahren wir ein Stück zurück um über eine 20 km lange Naturstrasse ganz zuhinterst ins Cascade River Valley zu gelangen. Die Strasse führt teilweise durch Wälder, teilweise dem Jackson River entlang. Beim Martyr Saddle bot sich eine unglaubliche Aussicht auf die Red Hills und hinunter ins Cascade River Valley. Nach dem Martyr Saddle führt die Strasse hinunter ins Cascade River Valley. Der dortige Wald ist Natur pur. Alles ist verwachsen und man fühlt sich wie in einem Märchenwald.

Nach diesem Ausflug fahren wir wieder zurück auf die Hauptstrasse. Auf der Hauptstrasse, auf einer landschaftlich wunderschönen Route über den Haast Pass, hinunter, bei Lake Wanaka und Lake Hawea vorbei nach Wanaka. Über eine Nebenstrasse erreichen wir dann unser heutiges Ziel, Queenstown. Verwöhnt von den landschaftlichen Schönheiten des heutigen Tages bekommen wir zum Abschluss als Zugabe ein schönes Hotelzimmer mit direktem Blick auf den Lake Wakatipu und die umliegenden Berge.

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21.11.2008

Heute fühlen wir uns wie in Schottland und zwar in allen Belangen. Die Gegend ist wie in Schottland, sogar die Ortsnamen klingen schottisch. Das Wetter wechselt von bewölkt zu Sonne und umgekehrt. Es ist aber nicht unangenehm, da angenehme Temperaturen herschen und es nie regnete. Wir beschliessen, von Queenstown einen Ausflug entlang dem Lake Wakapitu nach Glenorchy zu machen. Einen Abstecher machen wir über eine Naturstrasse auf die andere Seite des Lake Wakatipu zur Kinloch Lodge. Nein, wir sind nicht auf den Inseln Arran oder Skye auf Schottland sondern immer noch in Neuseeland, auch wenn die Ortsangaben schottisch klingen. Am Nachmittag fahren wir wieder nach Queenstown zurück und lassen uns mit der Gondelbahn auf den Hausberg von Queenstown bringen. Hier schauen wir uns Queenstown von oben an und vergnügen uns auf der Sommerrodelbahn.

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22.11.2008

Wir fahren von Queenstown Richtung Südwesten nach Te Anau. Das Wetter ist wie am Vortag. Angenehme Temperatur aber abwechselnd bewölkt und Sonne. Auf dieser Fahrt erreichen wir nach kurzer Zeit das Dörfchen Kingston. Von dort fährt immer noch eine Dampfbahn für Touristen. Ein Überbleibsel der Bahnstrecke, welche zur Zeit des Goldrausches wichtig war.

Bereits am Mittag erreichen wir Te Anau, wo wir unser Gepäck bereits in unserer neuen Unterkunft deponieren. Wir wollen heute Nachmittag zum Milford Sound fahren. Je mehr wir in die Berge fahren, umso schlechter wird das Wetter. Es beginnt richtig zu regnen. Trotzdem gab das düstere Wetter der ganzen Gegen etwas geheimnisvoll Mystisches. Vor dem Homer Tunnel, welcher jeweils im Viertelstundentakt nur einspurig befahren werden kann, müssen wir warten. Dabei werden wir von Keas begutachtet. Diese Gebirgspapageien sind recht zutraulich und teilweise auch frech.

Wir kommen in Milford an und der Regen hört sogar für kurze Zeit auf. Dies ermöglicht uns eine kleine Wanderung zu unternehmen.

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23.11.2008

Heute ist eine längere Fahrt vorgesehen.

Von Te Anau fahren ganz an die Südküste. Dabei kommen wir am kleinen Dorf Tutapere vorbei. Es ist noch Morgen und wir beschliessen zu frühstücken. Wir treffen das Cafe Yesteryears Museum. In diesem Cafe befindet sich eine Sammlung von Haushaltgeräten aus den letzten 100 Jahren, liebevoll gepflegt von einem pensionierten Ehepaar. Mittendrin Tische und Stühle, wo man sich hinsetzen und etwas essen und trinken kann.

 

Nach dem ausgiebigen Frühstück fahren wir Richtung Süden nach Invercargill. Hier ist bereits Weihnachtsdekoration an den Strassen aufgehängt. Es ist für uns ein wenig befremdend, dies bei sommerlichen Temperaturen zu sehen.

Wir fahren der Südküste entlang Richtung Osten und an der Ostküste wieder Richtung Norden zu unserem Etappenziel Dunedin. Bei zwei Zwischenhalten betätigen wir uns sportlich auf einer Wanderung.

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24.11.2008

Heute beginnt die letzte Woche. Wir sind immer noch in Dunedin. Dunedin ist die schottisch-gälische Übersetzung von Edinburgh. Und so ist die Stadt auch. Es ist die schottische Hauptstadt in Neuseeland. Am Morgen schlendern wir durch die Stadt. Am Nachmittag fahren wir mit dem Zug von Dunedin durch die Taieri Gorge nach Pukerangi und wieder zurück.

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25.11.2008

Vor unserer Abfahrt in Dunedin müssen wir mit dem Auto noch in eine Werkstatt. Bei der Fahrt zum Milford-Sound hat sich der Unterbodenschutz beim Motor gelöst und hing hinunter. Somit haben wir nur noch eine Bodenfreiheit von ca. einer Handbreite. Zudem ist der Motor nicht mehr geschützt vor aufgewirbelten Steinen. Nach etwa einer halben Stunde Arbeit ist der Schaden behoben und wir können unsere Fahrt fortsetzen. In Dunedin entdeckten wir eine gute Idee, leere Kirchen wieder zu füllen (siehe Bild). Von Dunedin fahren wir der Ostküste entlang nach Norden. In Moeraki machen wir Halt und schauten uns die Moeraki Boulders an, Dies sind kugelförmige Steinformationen welche am Strand liegen. Sie sind vor Millionen von Jahren um Kalksteinkristalle herum entstanden, die im Tonstein eingelagert waren.

Weiter geht die Fahrt nach Norden, um nach Pukeuri wieder ins Landesinnere abzuzweigen und nach Nordwesten durch das Waitiki Valley zu fahren. Da wir heute unseren „steinigen Tag“ haben, zweigen wir von der Strasse ab und besuchen die Elephant Rocks. Dies sind riesige Felsblöcke, welche vor 25 Mio Jahren einmal Sand waren. Der Sand verhärtete sich im Laufe der Zeit zu Kalkgestein. Diese Felsblöcke dienten 2005 als Filmkulisse für den Film Narnia. Nur ca. 10 Kilometer weiter kommen wir zu den Earthquake Rocks. Riesige Kalksteingebilde welche teilweise durch ein Erdbeben abgebrochen sind. Nach diesen Ausflügen in die Vergangenheit geht es zurück auf unsere Route an 3 Seen vorbei, dann nach Norden an unser heutiges Etappenziel Twizel. Ein kleines Dörfchen mit Sicht auf die Südalpen (die heissen hier auch so) zum Mt. Cook National Park.

 

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26.11.2008

Die letzte Etappe.

Von Twizel fahren wir an Lake Pukaki und Lake Tekapo vorbei. Bei strahlendem Sonnenschein können wir das letzte Mal das Panorama mit den Schneebergen im Hintergrund bewundern. Am Nachmittag erreichen wir Christchurch, unser Endziel. Hier übernachten wir zum letzten Mal in Neuseeland in einem Hotel mit vielen Gängen. Wir haben keine Mühe uns mit dem Auto sofort in den Strassen von Christchurch zurecht zu finden. Wir haben uns auch nie verfahren. Im Hotel haben wir uns allerdings mehrere Male verlaufen.

 

Nach dem Hotelbezug machen wir Arbeitsteilung:

Edith packte die Koffer neu, für die Rückreise. Ich fahre kurz zum Flughafen, um zu schauen, wo eingecheckt und das Auto zurückgegeben werden muss.

Die Hauptaufgabe von Edith ist aber, alle die Steine, welche sie in den letzten Wochen gesammelt hat, irgendwo unterzubringen. Um nicht mit viel Übergewicht einchecken zu müssen, hat sie diese teilweise im Handgepäck verstaut. Wenn das mal gut geht. Ich lass mich überraschen.

Neuseeländer Alpen
Neuseeländer Alpen

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27.11.2008

Die Rückreise beginnt

 

11:50 Abflug von Christchurch mit Singapore Airlines SQ298

         (MEZ 26.11. 23:50).

17:25 Ortszeit Ankunft in Singapore (Flugdauer 10:35)

         (MEZ 27.11. 10:25).

 

Aufenthalt in Changi-Airport Singapore 7:40h

 

01:35 Ortszeit Abflug in Singapore mit Singapore Airlines SQ346

         (MEZ 18:05).

07:30 (28.11.) Ankunft in Zürich (Flugdauer 13:15)

 

 

 

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Edith Muff / Karl Weibel

Winzerweg 11

4123 Allschwil