Bordeaux
Bordeaux ist Universitätsstadt und politisches, wirtschaftliches und wissenschaftliches Zentrum des französischen Südwestens.
Ihre Einwohner nennen sich Bordelais. Berühmtheit hat die Stadt insbesondere durch den Bordeauxwein und ihre Küche erlangt, aber auch durch ihr bauliches und kulturelles Erbe. Die Stadt hat auf Grund der vielen Museen, die sich dort befinden, als auch auf Grund der Tatsache, dass während der Invasionen Deutschlands nach Frankreich 1870/71, 1914, 1940 regelmässig zeitweise der Regierungssitz von Paris nach Bordeaux verlegt wurde, den Ruf einer heimlichen Hauptstadt Frankreichs.
Bordeaux ist die grösste Stadt im Département Gironde und der Region Aquitanien und die neuntgrösste Stadt Frankreichs. Die Agglomeration rangiert in Frankreich an sechster Stelle.
Bordeaux ist eine Stadt, die im Südwesten Frankreichs, etwa 45 Kilometer vom Atlantik entfernt, an der Garonne, die sich in einem weiten Bogen durch die Stadt zieht, liegt. Diese Form einer Mondsichel verhalf der Stadt zum Namen Port de la lune (Hafen des Mondes). Einige Kilometer flussabwärts vereinigt sich die Garonne mit der Dordogne zum über 70 Kilometer langen Mündungstrichter Gironde. Bis in das Stadtgebiet hinein sind daher die Gezeitenkräfte zu beobachten. Bei Flut drückt das einströmende Meerwasser den Fluss zurück und hebt den Pegel um etwa 4 – 5 Meter. Die entstehenden Strömungen sorgen für Strudel und ein unruhiges Oberflächenwasser. Bisweilen kann sich auch eine regelrechte Welle dutzende Kilometer flussaufwärts bewegen. Dieses Phänomen wird in Bordeaux mascaret (Springflut) genannt.
Seit jeher ist die Wirtschaft von Bordeaux untrennbar mit dem Wein und mit dem Hafen verbunden.